Messestand auf der electronica am Cosima Studierendenwettbewerb

SmartBagEco: erringt beim renommierten COSIMA-Wettbewerb die Bronzemedaille Innovatives Medizintechnikprojekt der Hochschule Kaiserslautern

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Hochschule Kaiserslautern

Ein studentisches Team der Hochschule Kaiserslautern mit Elisabeth Höbel, Leon Chen, Simon Martin
und Pascal Kattler hat im November mit dem innovativen Medizintechnikprojekt „SmartBagEco“, einem
Ökosystem zur intelligenten Füllstandsüberwachung medizinischer Flüssigkeitsbeuteln, in München am
COSIMA-Wettbewerb teilgenommen. Die Fachjury war von dem Projekt, das von Prof. Dr. Antoni Picard
am Campus Zweibrücken betreut wird, dermaßen begeistert, dass sich das Team gegen starke
Unikonkurrenz durchsetzen konnte und am Ende gar den dritten Platz in der Gesamtwertung belegen
konnte.

COSIMA, initiiert von dem VDE und BMBF, ist ein bedeutender Wettbewerb, der Studierende dazu
aufruft, neue Einsatzmöglichkeiten von Sensoren und Mikrosystemen zu entwickeln, die die Interaktion
zwischen Menschen und Technik in Bereichen des täglichen Lebens verbessern. Das interdisziplinäre
SmartBagEco-Team mit Studierenden der Zweibrücker Fachbereiche Informatik und
Mikrosystemtechnik sowie Betriebswirtschaft wird hat das Ziel, mit der digitalen Füllstandsmessung via
App ein System zur Füllstandsüberwachung zu gestalten, welches nicht nur die Pflege von Patienten
erleichtert, sondern auch die Selbständigkeit und Lebensqualität des Betroffenen und deren
Angehörigen erheblich steigert.

SmartBagEco nutzt die Möglichkeit, um das Prinzip der digitalen Füllstandsmessung auf den
Gesundheitssektor anzuwenden. Sensoren werden von außen auf einen medizinischen Beutel
aufgeklebt und messen kontinuierlich den Füllstand; mittels einer Clip-On-Elektronik und einer App
werden die Anwender benachrichtigt. Diese intelligente Füllstandsüberwachung zeigt eindrucksvoll, wie
Mikrosystemtechnik den Alltag von Betroffenen, Angehörigen und Pflegepersonal erleichtern kann. „Ob
für den privaten Gebrauch, die ambulante Pflege oder eine Station im Krankenhaus – immer zu wissen,
wann ein Infusions- oder Katheterbeutel gewechselt werden muss, erleichtert die Arbeit und macht es
für die Patientinnen und Patienten angenehmer,“ erläutert Teamsprecherin Elisabeth Höbel.
Die Teilnahme am COSIMA-Wettbewerb unterstreicht nicht nur das Engagement der Hochschule
Kaiserslautern im Hinblick auf praxisnahe Ausbildung und innovative Forschung, sondern insbesondere
auch die Weiterentwicklung ihrer Studiengänge im Gesundheitsbereich. SmartBagEco zeigt
beispielhaft, wie Studierende mit Leidenschaft, Engagement und Erfindungsreichtum Lösungen
entwickeln können, die einen echten Mehrwert für die Gesellschaft bieten und die Lebensqualität vieler
Menschen nachhaltig verbessern können.

Das SmartBagEco-Team freut sich aber nicht nur über dritten Platz und den damit verbundenen Preis
in Höhe von 500. Das Spitzenergebnis bedeutet nämlich für die jungen Forscherinnen und Forscher
auch die Qualifikation für den voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres in Luzern stattfindenden
internationalen iCANX-Wettbewerb. Bis zu diesem Event möchte das Team an der Marktreife von
SmartBagEco weiterarbeiten, außerdem Überlegungen zu einer hochschulbasierten Gründung
evaluieren sowie erste Pilot Tests vornehmen. „Die Teilnahme an diesem renommierten Wettbewerb ist
für uns natürlich eine einmalige Chance, uns auf internationaler Ebene mit anderen kreativen Köpfen
der Mikrosystemtechnik zu messen und zeigt auch, wie wettbewerbsfähig die Forschungsaktivitäten
unserer Hochschule global gesehen sind“, blickt Teammitglied Leon Chen in die Zukunft. Man darf
gespannt sein, ob das SmartBagEco-Team bei iCANX den tollen Wettbewerbserfolg von COSIMA wird
wiederholen können.

Weitere Informationen im Internet:
Projekt SmartBagEco: https://smartbageco.com/
Beigefügtes Bildmaterial:
SmartBagEco.jpg (Foto: Leon Chen): Das erfolgreiche SmartBagEco-Team: v.l.n.r. Simon Martin, Pascal Kattler,
Elisabeth Höbel, Leon Chen

 

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